Geschichte und Baugeschichte

Ursprünge
Erstmals wird 1448 eine Pilgerkapelle St. Jost (auch Jodokus genannt) in den Quellen erwähnt. Damals war Schmerikon keine eigene Pfarrei. Die östliche Dorfhälfte gehörte zur Pfarrei Uznach, die westliche zu Eschenbach. Von dieser Doppelabhängigkeit wollte man sich kurz vor 1500 lösen. 1495/98 wurde die Abkurung von Uznach und Eschenbach erreicht. Man wurde, wie es hiess, «quitt, ledig und los« und begann sofort mit dem Kirchenbau. Am 22. Mai 1500 wurde die Pfarreipfrund gestiftet und drei Tage später die Pfarrei Schmerikon vom Konstanzer Bischof Hugo von Landenberg errichtet.
Die gotische Kirche

konnte von den Schmerknern am 29. Mai 1500 feierlich eingeweiht werden. Der Choraltar bekam die Patrone Jodokus, Peter und Paul, Sebastian und Jakobus. Diese erste Kirche war gegen Osten gerichtet. Das alte Turmportal ist im heutigen Turm noch zu sehen. Schiff und Chor waren wohl, analog zur Kreuzkirche in Uznach, flach gedeckt.

Die barocke Kirche

In den Jahren 1774-1776 musste die gotische Kirche einem Neubau weichen. Da eine Verlängerung nach Westen wegen der Strasse nach Eschenbach nicht möglich war, entschieden sich die Schmerkner für einen Neubau. Der Turm von 1498 wurde beibehalten. An der Südfassade befand sich eine Säulenvorhalle; auf zwei Eckpilastern wurden die beiden Apostel Petrus und Paulus platziert, die sich heute in der Vorhalle befinden (Sandsteinfiguren).

1884, sind alle gotischen Merkmale entfernt und der Turm um ein neues Glockengeschoss erhöht worden. Der Turm bekam zudem an Stelle des Käsbissens nun einen pyramidenförmigen Aufbau.

Dem Neurokoko-Stil

wurde die Kirche 1906 angepasst. Sie erhielt ein neues und grösseres Schiff und auch eine neue Innen-Ausstattung, wie sie heute noch erhalten ist. Erst im Jahre 1927, nachdem zuvor eine Verstärkung der Decke nötig war, erfolgte die malerische Ausstattung.